MZ-Bericht zum Ford-Mitternachtsturnier Spergau
Andreas Wellmann, 29.12.2012

"Natürlich wollen wir unseren Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Aber das Halb- und das Finale müssen erst einmal gespielt werden", betonte er. Doch seine Skepsis bestätigte sich nicht. Wie vor einem Jahr gewann sein Team letztlich auch die beiden ausstehenden Partien und holte sich völlig verdient den Pokal.
Beuna verschläft den Auftakt
Die Ziele, die sich die teilnehmenden Teams beim Turnier nach den Weihnachtsfeiertagen in Spergau stellen, liegen natürlich oft weit auseinander. Dies hat seine Gründe darin, dass die Teams aus verschiedenen Spielklassen kommen. Von der Kreis- bis zur Landesliga reicht die Zugehörigkeit. So teilt sich das Feld recht schnell in Favoriten und Außenseiter.
Aber auch daraus zieht das Turnier seine Anziehungskraft. Zudem kommen die Mannschaften allesamt aus der Region. "Wir wollen uns gut verkaufen, obwohl wir es als kleiner Verein schwer haben werden", war sich Bad Dürrenbergs Präsident vor Turnierbeginn sicher. Zwar wurden die Eintracht-Kicker am Ende Letzter, aber kampflos gaben sie kein Spiel ab.
Zum Turnierauftakt gab es das Geiseltal-Derby zwischen dem SV Beuna und dem SV Braunsbedra, der mit seiner zweiten Vertretung vertreten war. Nach drei Minuten konnten die Fans das erste Turniertor bejubeln, als Kay Tischler Braunsbedra mit der Pieke in Führung schoss. Am Ende brachten die Braunsbedraer ein 4:2 unter Dach und Fach.
"Wir haben den Auftakt verschlafen. Das kann sich rächen", prophezeite Beunas Präsident Karl-Heinz Post. Und er sollte Recht behalten. Der Ausgang in der Staffel A war sehr knapp Letztlich fehlte den Beunaern nur ein Treffer. Der VfB Imo Merseburg II und der SV Braunsbedra zogen so in die Halbfinals ein.
In der Vorrundenstaffel B waren die Fronten klarer. Der SV 99 und der TSV Leuna setzten sich ohne Probleme gegenüber Spergau und Bad Dürrenberg durch. Das direkte Duell hatten die 99er gegen den TSV nach einem 0:2-Rückstand mit 4:2 gewonnen. Im ersten Halbfinalspiel hatte der VfB Imo zwar zu beginn die besseren Chancen, aber die Leunaer zeigten sich danach beim 4:2 cleverer.
Mit einem klaren 5:2 hatte sich der SV 99 gegen Braunsbedra problemlos ins Endspiel geschossen. Dort trafen dann die wohl besten Teams aufeinander. Und es wurde guter Hallenfußball geboten. Nachdem die Leunaer durch Renè Lorber und Toni Feist geführt hatten, die 99er durch Sebastian Schlorf und Marcus Hebestreit ausglichen, gelang David Schrahn in der letzten Minute noch der Siegtreffer.
Promis und Sponsoren zum Auftakt
"Die 99er waren spielerisch die Besten, gewannen so auch völlig verdient", war sich Autohaus-Geschäftsführer Thomas Hähnel sicher. "Zudem hatten sie mit Martin Fiebiger den besten Spieler und Torjäger (8) in ihren Reihen", fügte er an. Spaß hatte Hähnel selbst zum Turnierauftakt auch, als er im Tor der Sponsoren gegen eine Auswahl von ehemaligen ind derzeitigen Leistungssportlern stand.
Quelle:Mitteldeutsche Zeitung 29.12.2012