SV Merseburg 99 e.V.

Sandersdorf gewinnt den Midewa-Cup (fupa.net-Bericht)

Andreas Wellmann, 22.12.2012

Sandersdorf gewinnt den Midewa-Cup (fupa.net-Bericht)

Der Verbandsligist gewinnt das Finale im Neunmeterschießen gegen Halle-Ammendorf.

Nach dem letzten Neunmeter von Ronny Brandt hielt es auch Uwe Störzner nicht mehr auf dem Sitz. Der Geschäftsführer von Turniersponsor Midewa sah die entscheidende Parade seines Torwarts Sebastian Roßberger. Störzner ist zugleich Präsident von Union Sandersdorf und konnte am Freitagabend zusammen mit der Mannschaft den zweiten Triumph des Verbandsligisten feiern. "Ich glaube, da brauche ich meine Freude nicht verbergen", so ein glücklicher Störzner.

Mit Union Sandersdorf ging der Titel an das stärkste Team auf dem Parkett, das bestätigten auch Spieler und Trainer der anderen Vereine. Im Finale musste jedoch nach einem 1:1 gegen den Titelverteidiger BSV Halle-Ammendorf das Neunmeterschießen für die Entscheidung sorgen. Und da hatten die Ammendorfer mit Norbert Guth einen ausgewiesenen Strafstoßkiller in ihren Reihen.

Und tatsächlich hielt der Schlussmann die ersten beiden Versuche von Steffen Fritzsch und Tommy Parthier, während Christian Kamalla für den BSV traf. Matthias Wirsing hatte den Turniersieg mit seinem Versuch auf dem Fuß, aber der Ex-Sandersdorfer schoss deutlich vorbei. Union kam zurück, da auch Roßberger einen Neunmeter von Brandt entschärfte. Danach trafen alle Unioner und Ammendorfer, bis Brandt auch beim zweiten Versuch an Roßberger scheiterte. Sandersdorf schlug den Titelverteidiger in einem würdigen Abschluss für dieses Turnier mit 5:4.

Ein Endspiel zwischen zwei Verbandsligisten - und das bei einem Teilnehmerfeld, in dem mit Lok Leipzig ein Regionalligist und mit dem HFC U23 und dem VfL Halle 96 zwei Oberligisten mit am Start waren. Doch die Leipziger schickten ihre Reserve - wenn überhaupt - und verabschiedeten sich mit einem Punkt als Gruppenletzter.

In Gruppe B erwischte es den HFC II vorzeitig. In den ersten beiden Spielen gegen Sandersdorf (0:0) und gegen IMO Merseburg (5:0) sah das Spiel des Oberliga-Zweiten sehr gut aus, unterstützt von etwa 100 permanent singenden HFC-Fans. Die Pässe kamen direkt, die Spieler von Carsten Hänsel bewegten sich gut - der HFC II empfahl sich für den Turniersieg. Doch im dritten und entscheidenden Spiel gegen Ligarivalen VfL Halle 96 zeigte der Nachwuchs zwei eklatante Abwehrfehler und ließ sich von den routinierten 96ern auskontern. Sebastian Dräger scheiterte mit einem Neunmeter sogar an Christian Bienko, so dass der VfL sowohl in der Liga als auch in der Halle das einzige Team in dieser Saison ist, gegen den die U23 nicht getroffen hat.

Es setzten sich also Union Sandersdorf und der VfL Halle 96 durch, in Gruppe A schafften es Titelverteidiger Ammendorf und der Gastgeber, der SV Merseburg 99. Es war eine Premiere: In der sechsten Auflage des Midewa-Cup schaffte es der gastgebende Landesligist erstmals in das Halbfinale. Dort wartete jedoch Sandersdorf, die humorlos und dank eines Gugna-Dreierpacks souverän mit 4:1 gewannen.

Das zweite Halbfinale zwischen Ammendorf und dem VfL Halle war spannender. Die entscheidende Szene des Spiel zeigte, wie nah Erfolg und Misserfolg in der Halle beieinander liegen. Während Steve Braun für die 96er in der 9. Minute nur an den Pfosten schoss, traf Patrick Siegel im Gegenzug mit seinem dritten Turniertreffer zum 1:0-Endstand.

Das Neunmeterschießen um Platz 3 gewannen die Merseburger Hausherren durch ein 5:4 gegen den VfL Halle 96. Matthias Guderitz machte nicht nur hier auf sich aufmerksam, sondern auch in den Spielen zuvor. Der Schlussmann ist nach seiner Wechselsperre seit dem 10. Dezember einsatzberechtigt und holte sich bei seinem ersten Auftritt für sein neues Team gleich den Titel des besten Torwarts. Den konnte er jedoch nicht direkt entgegen nehmen: Bei der Siegerehrung gegen 22 Uhr war Guderitz bereits auf dem Weg zur Nachtschicht.

Zum besten Spieler wählten die Teams den Sandersdorfer Erol Gugna, mit vier Treffern wurde Unions Michel Hennig bester Schütze beim Midewa-Cup. Der Verbandsliga-Spitzenreiter räumte also alles ab, was es zu gewinnen gab in einem Turnier, bei dem auch die 1 000 Zuschauer zu den Gewinnern gehörten angesichts zahlreicher spannender und hochklassiger Duelle.


Quelle:fupa.net





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