Kantersieg nicht so hoch einordnen

Steffen Bothfeld, 21.10.2012

Mit dem TSV Leuna gastierte eine Mannschaft auf der Radrennbahn, die am letzten Spieltag ebenfalls eine Niederlage einstecken musste (0:29). Daher bestand die Aufgabe vor dem Spiel weniger die Mannschaft auf dieses vorzubereiten sondern eher darin die Euphorie über ein annähernd solches Resultat zu dämpfen. Wie schwer sich unsere Mannschaft gegen ein tiefstehendes Gästeteam tut, haben die beiden Heimspiele bereits gezeigt. Auch nach dem ersten Spielabschnitt deutete nichts auf einen Kantersieg hin. Trotz Spiel auf ein Tor mit vielen Chancen wurde mit einem Spielstand von 7:0 (5x Robin, 2x Anes) die Seiten gewechselt.

Nach der Pause kamen mit Benjamin, Basti, Nils und Kenny vier neue Spieler, die auch ihre Chance erhielten, sich mit einem Treffer ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Leider konnten nicht alle, selbst gegen einen so harmlosen Gegner, überzeugen. Der TSV konnte nun dem Tempo nicht mehr standhalten, ergab sich seinem Schicksal und wir konnten unsere Torausbeute auf 20 aufstocken. Wie deprimierend es ist, in zwei Wochen fast 50 Tore zu kassieren, mussten auch wir vorige Saison erfahren. Im Interesse aller Mannschaften wären unsere (alle) Schiedsrichter gut beraten, solch Spiele bei einer gewissen Tordifferenz wegen technischer Überlegenheit abzupfeifen. Ein Rückzug solcher Mannschaften im laufenden Spielbetrieb wäre wohl nicht im Sinne aller Teams.