SV Merseburg 99 e.V.

SV 99 Frauen scheitern im Halbfinale

Unbekannt, 30.12.2009

SV 99 Frauen scheitern im Halbfinale

MERSEBURG/MZ. Einer guten Zuschauerresonanz erfreute sich das Organisationsteam vom SV Merseburg 99 um Norbert Lux am Sonntag bei der siebenten Auflage des Ineos-Vinyls Weihnachtscup für Frauenmannschaften in der Merseburger Dürer-Sporthalle. "So viele Besucher hatten wir noch nie", wusste Andreas Günther, der als Hallensprecher durch das Turnier führte, zu berichten.

Als Sieger ging nach einem überaus spannenden Finale die Reserve des 1. FC Lok Leipzig hervor, während die Gastgeberinnen vom SV 99 nicht über Platz drei hinaus kamen. Die 99erinnen taten sich schon in ihrer Vorrundengruppe schwer, vergaben zahlreiche hundertprozentige Chancen. Ein 1:1 in der ersten Partie gegen Landesligist Abus Dessau, den späteren Gruppendritten, war die Folge. Gegen Empor Motor Glauchau gewann man das zweite Gruppenspiel knapp mit 3:2 und gegen den Gruppenletzten, die neugegründete Mannschaft des CFC Germania Köthen hatte man sich beim 7:0 scheinbar gefangen. So zog der SV 99 ungeschlagen als Gruppenerster ins Halbfinale ein.

In Gruppe B kam die Reserve des 1. FC Lok Leipzig, die in der Landesliga Sachsen spielt, mit neun geschossenen und null Gegentoren auf Platz eins. Ebenso souverän präsentierte sich der Verbandsligist Sachsen-Anhalts Rot-Schwarz Edlau, die nur Lok mit 0:1 unterlagen und sich somit als Halbfinalgegner der Gastgeberinnen heraus kristallisierten. Dort fand der SV 99 schnell den Spielfaden und lag nach Toren von Jasmin Roth nach vier Minuten 2:0 vorn. Doch in dieser Partie haderte vor allem 99erin Susann Püschel mit der Chancenverwertung. Edlau erzielte den Anschluss und zwei Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Die Entscheidung sollte vom Punkt fallen. Nadine Nuß und Püschel vergaben die Strafstöße der 99erinnen. Edlau hingegen zeigte sich bei nur einem Fehlschuss treffsicherer und zog ins Finale ein.

Im zweiten Halbfinale, einem echten Sachsen-Derby zwischen Lok und Glauchau, bewiesen die Messestädterinnen erneut ihre Souveränität. Nach einer 2:0-Führung ließen sie zwar ihr erstes Turniergegentor zu, erhöhten aber schnell auf 4:1 und sicherten sich den Finaleinzug. So hatten sich im kleinen und großen Finale die Vorrundengruppengegner wieder gefunden. Im Spiel um Platz drei spielte der SV 99 befreit auf und konnte sich nach frühem 0:1-Rückstand ein 4:1 erarbeiten. Spannung hingegen versprach das Finale, nachdem sich Leipzig und Edlau ja schon im Gruppenspiel nur 1:0 getrennt hatten. Nach kurzem Abtasten erkämpfte sich Edlau ein Übergewicht, fand jedoch in Lok-Torfrau Grieseldes Meißner eine Bezwingerin. So kam es wie es kommen musste - per Fernschuss ging Leipzig in Führung. Bis zur letzten Minute rannte Edlau an, hatte durch Kathleen Schwabe, die im Anschluss des Turniers als beste Spielerin geehrt wurde, mit der Schlusssirene eine letzte Großchance. Doch Meißner im Lok-Tor hielt den Kasten sauber und sicherte ihrem Team den Ineos-Cup.

Zudem wurde Meißner für ihre ansprechende Leistung als beste Torfrau ausgezeichnet. Zum Trost für ihre vergebenen Chancen wurde Susann Püschel vom SV Merseburg 99 mit sechs Treffern erfolgreichste Torschützin.


Quelle:Skow.





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