SV Merseburg 99 e.V.

FINALE des Cierpinski-Pokals der Frauen erreicht!

Christian Reinsch, 10.03.2014

FINALE des Cierpinski-Pokals  der Frauen erreicht!

Bevor ich zu einem besonderen Spielbericht komme, eine kleine Einleitung vornweg.

Das was gestern, am Sonntag den 09.03.2014, geschehen ist und was sich vor den Augen von fast 50 eigenen mitgereisten Fans abgespielt hat, erlebt man nicht allzu oft. Gestern stand eine MANNSCHAFT auf dem Feld, 14 Mädels mit einer absolut profihaften Einstellung zum Spiel. Es wurde gemeinsam gekämpft bis zum Umfallen, gemeinsam gezittert, gemeinsam gewonnen. Das gestern, das war absoluter Teamgeist und eine unübertreffliche geschlossene Mannschaftsleistung. Und ich kann mit Stolz sagen, die harten Wochen der Vorbereitung haben sich gestern bezahlt gemacht. Obwohl wir noch nicht am Ziel unserer Träume sind, so haben wir einen riesen Schritt dahin zurückgelegt. Und spätestens seit gestern dürfte nun jeden klar sein, wir sind heiß auf Titel! Dieses Spiel wird ewig in Erinnerung aller bleiben und irgendwann heißt es „ weißt du noch damals?“

Kommen wir nun zum Spiel. Bei herrlichem Sonnenschein und hartem Untergrund standen sich die aktuell beiden besten Mannschaften der Kreisklasse Saalekreis im Halbfinale des Cierpinski- Pokals gegenüber. Die Favoritenrolle wurde vor dem Spiel hin und her geschoben, aber das gehört zum Fußball dazu. :-) Angereist waren wir mit voller Kapelle und nicht nur das Wetter, nein auch die Spielerinnen und unsere 50!!! mitgereisten Fans waren heiß auf dieses Match. Der spürbare Druck der letzten Tage fiel mit dem Anpfiff ab. Und was soll ich sagen, wir spielten wie im Hinspiel der Saison gegen die Gastgeber auf. Der Gegner wurde in seiner Hälfte teilweise eingeschnürt, die Feldüberlegenheit lag bei uns. Unsere Damen versuchten aber auch alles den Ball ins Tor zu bekommen. Die Angriffe liefen über die Außen, durch die Mitte, mit Kurzpass und mit langen Bällen. Die Damen von Großgräfendorf konnten aber viele Bälle in zentralen Mittelfeld abfangen und agierten mit langen Bällen nach vorn. Dies brachte uns mehrmals im gesamten Spiel in brenzlige Situationen. So wurde der Ball allein zweimal von Sophia und einmal von Evi von der Linie gekratzt. Die anderen Dinger konnte Pepsi gekonnt parieren. So stand es zur Pause 0:0. Im zweiten Abschnitt versuchten unsere Mädels wiederum die Führung zu erzielen. Doch selbst glasklare Chancen wurden vergeben. Großgräfendorf selber blieb durch Konter brandgefährlich. Aber wie schon in der 1. Halbzeit wurde früh attackiert und der Ball erobert. Jede im Team kämpfte mit Leidenschaft. Auch unsere Fans wurden immer ungeduldiger. In solcher Situation merkt man als Trainer, wie hilflos man ist. Du gehst den Angriff in der Bewegung mit, du zitterst und dann wird die Chance erneut versiebt. Eines möchte ich jedoch auch betonen, auch der Gastgeber kämpfte und hatte eine hervorragende Torfrau, welche unsere Spielerinnen zur Verzweiflung brachte. Die Zeit rann dahin. So stand es nach 70 Minuten immer noch 0:0. Es ging in die Verlängerung. Doch auch die (2mal 5!!! Minuten) brachte nix. Nun dann doch die Entscheidung vom 9-Meterpunkt, dazu gleich mehr.

Es gibt ja in jedem Spiel aller Mannschaften einen Spieler bzw. eine Spielerin, welche besonders herausragende Leistungen zeigt. Bei unserer Mannschaft ist das jedoch äußerst schwierig zu beurteilen, da wir den Fußball als Teamsport auch so zelebrieren. Und jeder, welcher meine Berichte liest, weiß auch dass ich niemanden besonders hervorhebe. Nun möchte ich ein Novum brechen. Zur Mannschaftsleistung an sich sind jetzt viele Dinge gesagt wurden und es wären noch viel mehr der lobenden Worte zu erwähnen. Nur gestern gab es eine Spielerin, welche durch Ihre herausragende Leistung den Sieg am Ende als erste FESTHIELT. Unsere Pepsi erwischte gestern, wie eigentlich schon die ganze Saison, einen Sahne Tag. Sie stand nach 80 Minuten Kampf nun in der Pflicht als Torfrau MIT dafür zu sorgen, dass wir in das Finale einziehen konnten. Ich möchte jedoch auch mitunter sehr betonen dass unsere angetretenen Schützen einer sehr hohen Belastung ausgesetzt waren. Die Bälle müssen erstmal rein, und die Bälle des Gegners möglich nicht. Was soll ich sagen Pepsi hielt 2 Neunmeter.

Nun zurück zum 9-Meterschießen.

Auf die Frage wer den schießen kann und will meldeten sich 5 Frauen. Großgräfendorf eröffnete das nervenaufreibende Finale. Und Pepsi hielt den ersten. Dann trat Uschi an. Dieser wurde ebenfalls gehalten. Nun wieder der Gastgeber. Schütze Nummer 2 traf und es stand 1:0. Jetzt war Claus an der Reihe. Aber leider konnte auch dieser Ball nicht verwandelt werden. Den 3. Ball von Großgräfendorf konnte Pepsi wiederum halten, so stand es immer noch 1:0. Nun Luzie, welche Ihren Strafstoß sicher verwandeln konnte. Nun wieder Großgräfendorf mit der 4. Schützin. Und Sie konnte den Ball in die Maschen hauen. Stand nun 2:1. Jetzt Nicole wo jeder dachte Sie macht es mit brachialer Gewalt, aber denkste. Gefühlvoll und sicher wurde verwandelt. Stand 2:2. Jetzt waren nur noch zwei Schützen auf jeder Seite übrig. Großgräfendorf war wieder am Zug. Schützin Nr. 5 lief an und knallte das Leder über das Gehäuse. Nun hing es an Tina. Und Tina drosch die Pille ins obere linke Eck zum 3:2 Sieg nach 9-Meterschießen.

Das Spiel war aus, nach 80 Minuten Fight und einem absolut spannenden Finale konnte eben dieses erreicht werden. Von Pepsi war nix im ersten Moment zu sehen, da sie unter einer Spielertraube begraben war. Der Sieg wurde mit reichlich Sekt noch ein wenig gefeiert.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen für die Unterstützung bedanken, danke dass Ihr dieses schwere Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht habt.

Das Finale steigt am 1. Mai 2014 im Stadtstadion Merseburg, unserer Heimatstätte. Es sind alle ganz herzlich dazu eingeladen. Gegner werden die Damen von TSV Holleben sein.

 

Für SV Merseburg 99 gingen folgende Mädels an den Start:

Steffanie Wilde (Pepsi), Nadine Keil, Eveline Kurtzke, Sophia Wölbling, Theresa Rodrigues, Nathalie Schupeck, Tina Eisenhuth, Victoria Löser, Lisa-Marie Wendt (LMW), Nicole Lüth, Sarah Sander (Claus), Janine Pieschel (Uschi), Luzie Kahl, Maria Ottilie

 

MfG

 


Quelle:Christian Reinsch





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