1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)
24. Spieltag - 27.04.2014 14:00 Uhr
SV Merseburg 99 | SV Braunsbedra | |||
2 | : | 3 | ||
(0 | : | 1) |
99er weiter akut in Gefahr
Der SV 99 rangiert nach dem 2:3 gegen den SV Braunsbedra wieder auf einem Abstiegsplatz. SV 99-Trainer Marko Zenau hatte diesmal Martin Fiebiger in der Spitze aufgeboten, um für mehr Angriffsdruck zu sorgen.
merseburg/MZ.
Die Szene in der 82. Minute im Braunsbedraer Strafraum erhitzte noch lange die Gemüter. Merseburgs Angreifer Martin Fiebiger hatte sich mit einem Dribbling beim Spielstand von 2:3 durchgesetzt, wurde gefoult, ging aber nicht zu Boden sondern stolperte weiter. Warum Schiedsrichter Tristan Tauche nicht auf Elfmeter entschied, bleibt sicher sein Geheimnis. Denn bei einer fast identischen Situation in der 68. Minute, als Oliver Seidel im Strafraum der 99er von Alexander Immig am Fuß getroffen wurde, aber noch im Fallen aufs Tor schoss, hatte der Leipziger Referee auf Strafstoß entschieden. Doch beim Spielstand von 1:2 hielt SV 99-Keeper Matthias Guderitz den von Benjamin Knaack geschossenen Elfer.
„Wenn die erste Szene gepfiffen wird, dann muss man es auch auf der anderen Seite tun“, waren sich die beiden Routiniers Alex Immig (SV 99) und der verletzte Sven Seemann (SVB) nach dem Abpfiff einig. Durch die 2:3 (0:1)-Niederlage des SV 99 im Kreisderby gegen den SV Braunsbedra fielen die Nordmerseburger wieder auf den ersten Abstiegsplatz zurück.
SV 99-Trainer Marko Zenau hatte diesmal Martin Fiebiger in der Spitze aufgeboten, um für mehr Angriffsdruck zu sorgen. Doch der hielt sich in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten in Grenzen, auch weil der Spielverlauf recht ausgeglichen war. Als Sergio Saranha in der 38. Minute einen Zweikampf gegen Marcus Raspe gewann und mit seinem folgenden Distanzschuss an den Innenpfosten Erfolg hatte, stand es 0:1. Eine Minute vor der Pause stürmte der Torschütze erneut in Richtung Guderitz-Gehäuse. Doch der Torhüter der 99er parierte. „Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden“, sah Gastgeber-Coach Marko Zenau das Spiel seiner Mannschaft. Dies sollte sich in Durchgang zwei ändern, wobei auch die Geiseltaler zur Qualitätssteigerung beitrugen. Als Fiebiger eine scharfe Eingabe von Marcel Fellmuth in der 55. Minute per Kopfball im Tor unterbrachte, war das Derby wieder offen. Doch ein Treffer von Oliver Seidel, der eine Flanke von Saranha eiskalt verwandelte, lagen die Gäste wieder vorn (66.). Und zwei Minuten später versagte Knaack beim gegebenen Strafstoß. „Da hätten wir das Spiel schon entscheiden können“, meinte SVB-Coach Ulf Schwiecker. So aber kamen die nie aufsteckenden Gastgeber wieder ins Spiel, als Fiebiger einen Freistoß aus 25 Metern direkt zum 2:2 verwandelte (71.).
In der Folgezeit zogen sich die Nordmerseburger etwas zu weit zurück, so dass die Gäste erneut in Führung gehen konnten, weil Guderitz einen gefährlichen Distanzschuss prallen lassen musste und Seidel reaktionsschnell abstaubte. (79.). Die 99er versuchten bis zum Schluss alles, um zumindest einen Punkt zu sichern, aber das Glück war ihnen zumindest in der besagten Strafraumsituation nicht hold. „Wir leisteten bei den Gegentoren zu viel Schützenhilfe“, zog Zenau ein erstes Fazit.
SV 99: Guderitz; Franze, Hebestreit (46. Jach), Fellmuth, Ryska, Immig, Schrahn, Mirza (66. Magossa), Wellington, Fiebiger, Raspe (75. Ahmed Haji.
SVB: Wasewitz, Voigt, Knaack, Duszynski, Marschhausen, Hesse, Seidel, Rutz, Preuß (58. Tennhardt), Schulze, Saranha.
Quelle: MZ/Böttcher