SV Merseburg 99 e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Sachsen-Anhalt-Pokal
2.Runde - 08.09.2012 15:00 Uhr
SV Liesten   SV Merseburg 99
SV Liesten 5 : 3 SV Merseburg 99
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Alexander Immig, Martin Fiebiger, Tobias Jankowski

Gelb-Rote Karten

Marcel Fellmuth (118')

Torfolge

1:0 (02')SV Liesten
2:0 (47')SV Liesten
3:0 (65')SV Liesten
3:1 (70')Tobias Jankowski
3:2 (78')Martin Fiebiger
3:3 (83')Alexander Immig
4:3 (105')SV Liesten
5:3 (115')SV Liesten

Dramatik, Spannung und Schiribenachteiligungen

Das Spiel war gerade mal 3 Minuten alt, als nach einer Ecke das 1:0 für den Gastgeber fiel. Möglich, dass von der anstrengenden Fahrt über 3,5 Stunden die geistige Frische noch fehlte. In der 5. Minute hatte D. Rausch die Chance zum Ausgleich aber sein Schuss ging an die Latte. In der 13. Minute strich ein Gewaltschuss von D. Schrahn am Pfosten vorbei. Bei einem Handspiel im Strafraum, welches der Schiri auch sah, blieb der Elfer für den SV 99 aus. Der spielstarke Gastgeber startete immer wieder schnelle überfallartige Konter, die dem SV 99 in der Defensive alles abverlangten. Das es nicht zum Ausgleich in der ersten Halbzeit für den SV 99 reichte, lag auch an der mangelnden Durchschlagskraft auf den Außenpositionen und der fehlenden Präzison beim Finalpass.
Neu motiviert kam der SV 99 aus der Kabine. Als in eine zu kurze Rückgabe von A. Immig auf den Keeper ein Stürmer lief stand es in der 47. Minute 2:0. Dieses dumme Gegentor erneut unmittelbar nach Anpfiff brachte den SV 99 etwas aus dem Rhythmus, dies um so mehr, als nach einem weiteren Handspiel im Strafraum der Gastgeber der Elfmeterpfiff erneut ausblieb. Als in der 65. Minute nach einem schnellen Konter das 3:0 für Liesten viel,
konnte man annehmen, das Spiel ist entschieden. Aber der SV 99 zeigte große Moral und Kämpferherz. Innerhalb von 10 Minuten machten die 99er aus dem 3:0 ein 3:3 nach Treffern von T. Jankowski, M. Fiebiger und A. Immig. In den letzten 2 Minuten hatten A. Immig und T. Jankowski jeweils allein vor dem Keeper das 4 : 3 auf dem Fuß, aber leider fehlte die letzte Präzision.
In die Verlängerung gingen die 99er mit dem Hinweis psychologisch im Vorteil zu sein. Pech hatte der für sehr viel Wirbel sorgende T. Jankowski, als sein Schuss an die Unterkante der Latte krachte und von der Linie leider wieder raus. Nach einer Eingabe von D. Schrahn scheitert M. Fiebiger am Pfosten. Als erneut T. Jankowski einen Steilpass erlief, überlupft er den Keeper und es steht 4 : 3 für den SV 99. Zur Überraschung aller, pfiff der Schiri das Tor ab, weil angeblich D. Schrahn ein Foulspiel begangen hat. Dies war in dieser Partie die 3. schwerwiegende Benachteiligung des SV 99. Auch eingefleischte Fans des SV Liesten meinten, dass die Gastgeber bei dieser Entscheidung großes Glück hatten. In die Drangperiode des SV 99 unterlief M. Hebestreit ein entscheidender Fehler, den die Gastgeber kompromisslos zum 4:3 nutzten. Wenige Minuten später unterläuft C. Emmerich ein Fehlabspiel den die Gastgeber zum 5:3 bestraften. Als in der 118. Minute M . Fellmuth der Ball ins Gesicht springt, entschied der Schiri auf Handspiel und schickte ihn mit Gelb-Rot vom Platz.

Fazit:
Die Verantwortlichen des SV 99 werden nicht den Fehler machen und nur die Schuld beim Schiri suchen. Auch grobe individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten, waren spielentscheidend. Diese Niederlage wird den SV 99 nicht umwerfen, sondern vielmehr im Bewusstsein bestärken, dass jeder Erfolg aufs neue hart erarbeitet werden muss und die Zeit leichter Siege wie noch in der Landesklasse längst der Vergangenheit angehört.
Dem spiel- und kampfstarken SV Liesten wünscht der SV 99 alles Gute in der Meisterschaft und im Pokal.


Quelle: Jörg Sachse




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