SV Merseburg 99 e.V.

Glückwunsch zum 75. - "Schorsch" Munkelt

Roland, 18.01.2019

Glückwunsch zum 75. -  "Schorsch"  Munkelt

Am 16. Januar  feierte eine 99er Fußballegende Georg "Schorsch" Munkelt seinen 75. Geburtstag. Wir möchten auf diesem Wege Schorsch Munkelt herzlich gratulieren und für die nächsten Jahre Glück und vor allem Gesundheit wünschen.

Hier ein kleiner Auszug (ZDF= Zahlen, Daten, Fakten) + Bilder aus (s)einer bemerkenswerten Laufbahn:

  • Im Jahre 1951 begann Schorsch im Alter von 7 Jahren in der Kindermannschaft  der BSG Chemie Buna Schkopau mit dem Fußball und wurde zunächst als Torwart ausgebildet.
  • 1960 kam er als 16 jähriger in die Juniorenmannschaft und 1 Jahr später, mit nur 17 Jahren, wurde Georg erstmalig in der 1. Männermannschaft eingesetzt und war dort bald Stammspieler. Jetzt als Mittelstürmer erzielte er in seiner 1. Saison bei den Männern in der Bezirksliga Halle herausragende 17 Tore.
  • fast zeitgleich erhielt er seine erste Einladung zur DDR Juniorenauswahl. In Neubrandenburg spielte er mit der DDR-Auswahl gegen China. Bei einem weiteren Einsatz in Karl-Marx-Stadt gegen Ungarn besuchte ihn überraschend sein Merseburger Sportfreund Wolfgang Schwarz, der dort studierte und ihm auf der Tribüne die Daumen drückte.
  • In der Bezirksligasaison 1964/65 erzielte er gegen Aktivist Geiseltal gleich 5 Tore. Die Geiseltaler kamen als ungeschlagener Spitzenreiter auf den 99er und kassierten eine deftige 9:0 Klatsche.
  • Seine größten Erfolge: 1964/65 - Bezirksmeister im Bezirk Halle und der anschließende 1. Aufstieg der Bunesen in die DDR-Liga (2. höchste Spielklasse in der DDR). Beim wichtigen Aufstiegsspiel in Henningsdorf erzielte Schorsch durch einen Elfmeter den überraschenden 0:1 Auswärtssieg. Immer in einer Holzkiste mit dabei: Das kleine lebende Glücksschwein, welches die Kanthak-Elf  auf dem Weg zum 1. Aufstiegsspiel zu Motor Henningsdorf, vom Personal einer HO-Gaststätte geschenkt bekam....Das kleine Schwein zum großen Glück!
  • Bezirksmeister:  1969/70  unter Trainer Achim Lehmann; 1970/71 und Aufstieg zur DDR-Liga; 1972/73 unter Trainer Erich Kalbitz und wieder Aufsteiger zur DDR-Liga.
  • 1973/74 bis 1979/80 spielte Buna ständig in der DDR-Liga und Schorsch gehörte dazu.
  • Im "Spiel des Jahres" (1969) gegen die DDR-Nationalmannschaft war er in einer gut funktionierenden Abwehr dabei: Das Spiel wurde nur 4:0 verloren. Weiter für Buna dabei: u.a. Zimmermann im Tor, Hammer, Zücker, Braasch, Horst u.Klaus Schukies, Nemitz und Mühlchen. Die DDR Nationalmannschaft spielte u.a. mit Urbanczyk, Bransch, Vogel, Dörner, Frenzel und Sparwasser in Merseburg. Die über 4000 Zuschauer auf dem Buna-Platz bejubelten die Buna-Elf nach einer großartigen Leistung mit vielen Chancen zu mind. einem Ehrentreffer.
  • FDGB- Pokalsieger im Bezirk Halle: In den Jahren 1967, 1968 ,1970 und 1972.
  • Bei den Pokalwettbewerben im DDR-Maßstab schaffte er es mit seinem Team 2x bis ins Achtelfinale. 1972/73 spielte man im H-Spiel gegen den FC Karl-Marx-Stadt (hier könnte das angefügte Foto her sein) 0:1 und 1975/76 gegen Rot-Weiß Erfurt 3:4. 1977/78 schaffte es Buna sogar bis ins Viertelfinale. Hier schied man wieder gegen RW Erfurt in Hin- und Rückspiel aus.
  • Seine Torgefahr, ein exzellentes Kopfballspiel und seine gute Technik sowie faires Auftreten bleiben in Erinnerung. Mit fortschreitenden Alter spielte Schorsch einen klassischen Liberos mit viel Übersicht und kämpferischen Einsatz. An Schorsch kam (fast) niemand vorbei.
  • Mit 36 Jahren (1980) wurde Georg nach fast 20 Jahren aus der 1. Mannschaft verabschiedet und wurde anschließend, nach dem überraschenden Oberliga-Aufstieg seiner Bunesen, im Jahre 1981 unter "Jule" Wolfgang Hammer  Co-Trainer für das Nachwuchsoberligateam (U23) und danach betreute er die 2. Mannschaft (u.a. mit Rainer Langer).
  • die nächsten Jahre spielte er noch mit vielen "alten" Weggefährten in der Alt-Herren Mannschaft, zunächst als Libero, bald aber wieder als Torwart. Es war kein anderer da und was lag da näher als Schorsch wieder ins Tor zu stellen?
  • Mit 50 Jahren wechselte er überraschend den Verein um sich noch einmal als Torwart beim VfL Querfurt in der Bezirksklasse fast 3 Jahre zwischen die Pfosten zu stellen. Der "alte" Trainerfuchs Helmut Dietrich überredete, nein motivierte, Schorsch bei einem unangemeldeten Hausbesuch.
  • Noch heute verfolgt Schorsch, so oft es noch geht, die Spiele seiner 99er direkt im Stadtstadion. Auch wenn die aktuellen Zuschauerzahlen nicht mehr so hoch sind wie damals zu seiner aktiven Zeit, Schorsch findet man immer an seinem Stammplatz. Die wahren Kenner wissen wo.

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