2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Sonntagsschuß bringt glücklichen Sieg in der Nachsspielzeit

Am vergangenen Samstag trafen in der Kreisoberliga die zwei Reserveteam`s vom SV Merseburg 99 und vom SV Braunsbedra aufeinander. Das die Gäste ihre schmerzhafte Heimspielniederlage vergessen machen wollten, spürte man von der ersten Minute an.
Die 99er waren zwar bemüht schon in der Anfangsphase das Spiel an sich zu reißen, aber die Gäste störten früh den Spielfluß des Gastgeber`s, auch mit vielen kleinen geschickten taktischen Foul`s. So ergab sich in der ersten Viertelstunde ein Spiel zwischen beiden Strafräumen. Als die 99er sich mal wieder fahrlässig die Bälle im Defensivbereich zuspielten und C.Emmerich dann noch einen fatalen Rückpass spielte, war die Führung für unsere Gäste nur noch Formsache. Zwar reagierte Keeper Hoffmann bei der ersten Einschußchance noch glänzend, aber den Abpraller spielte der SV Braunsbedra ganz clever zu Ende, so dass F.Adamski nur noch ins leere 99er-Tor einschieben musste. Die 99er antworteten auf diesen Rückstand mit einem 20m Knaller von R.Jach, den der SVB-Keeper noch über die Querlatte lenken konnte. Kurze Zeit später folgte der schönste Angriff des Spiel`s, da man über zahlreiche Stationen, bis zum SVB-Tor direkt spielte, nur R.Schwerdtfeger bekam kein Druck mehr hinter den Ball, so dass Keeper Zapp sicher aufnehmen konnte. Eine Spielverlagerung in der 31.Minute von A.Schütze zum erneut besten avancierten Merseburger C.Emmerich, der dann per Solo in den Gästestrafraum eindringt, bringt für die Nordmerseburger den Ausgleich. Keeper Zapp konnte den Emmerich Schuss noch abwehren, aber den Abpraller verwandelte der goldrichtig stehende Schwerdtfeger aus Nahdistanz. Kurz vor der Pause hatte M.Siedler mit einem Solo über 40m und einem tödlichen Pass zu C.Specht einen starken Auftritt. Leider konnte so ein technisch beschlagener Spieler wie C.Specht u. zu dem noch völlig freistehend, diese Großchance auf dem holprigen Geläuf u. viel zu hohen Rasen, nicht nutzen.
Ein Konter des SV Braunsbedra in der 51.Minute, mit einem eklatanten Umkehrspiel der 99er, brachte die erneute Führung der Geiseltaler. Zahlreiche 99er sahen tatenlos an der Mittellinie zu, wie SVB-Abwehrspieler Bischoff den Ball im Nachsetzen ins Hoffmann-Tor bugsierte. Zwei Minuten später hätten die Geiseltaler ihre Führung ausbauen können, aber ihre Großchance aus Nahdistanz setzten sie über`s Tor. Als Keeper J.Hoffmann in der 57.Minute das Spiel mit einem langen Abschlag schnell machte, stand es 2:2. R.Schwerdtfeger erlief sich diesen weiten Ball, lies ihn einmal aufspringen, um ihn dann per Kopf aus 16m über Keeper Zapp eiskalt zu verwandeln.
Von jetzt an war es ein offener Schlagabtausch, wobei beide Mannschaften Riesenchancen hatten, die immer abwechselnd zur Geltung kamen. Die Geiseltaler hatten zwei richtig gute Konterchancen, die jeweils A.Weniger und M.Kolbe mit letztem Einsatz verhindern konnten. Ihre allergrößte Chance war ein Kopfball auf`s leere 99er-Tor, aber der Ball sprang über die Torlatte, zum Glück für die 99er.
Auf Seiten der 99er war es M.Siedler der mit zwei Freistößen knapp scheitert. Mit einem spektakulären Seitfallzieher scheiterte ebenfalls H.Abdirizak aus Nahdistanz. Auch die 99er hatten ihre Riesenchance, als U.Hoffmann mit einem schnellen Einwurf R.Schwerdtfeger bediente u. dieser auf den völlig freistehende H.Abdirizak ablegte. Leider schoss dieser den letzten Mann an, der kurz vor der Linie stand. Das die 99er am Ende doch noch gewinnen, verdanken sie einem Sonntagsschuß von M.Siedler in der Nachspielzeit. Eine Grimm-Flanke konnten die Geiseltaler nicht gut genug klären u. M.Kolbe brachte im Zweikampf den Ball glücklich zu M.Siedler, der den Ball dann direkt aus 16m in den Dreiangel zirkelte. Riesengroßer Jubel bei den 99ern u. tiefe Enttäuschung beim SV Braunsbedra.
Auf Grund der vielen Chancen auf beiden Seiten, hätten auch beide Mannschaften gewinnen können. Ein Remis wäre an diesem Tag sicherlich das gerechte Ergebnis gewesen. Natürlich müssen die 99er sich für diesen glücklichen Sieg nicht schämen oder sich entschuldigen und nehmen die drei wichtigen Punkte im Meisterschaftsrennen mit.